Von Mai bis Ende Juni blühen sie überall, die Holunderbüsche und verbreiten einen betörenden Duft. Jetzt kann man die weißen Blüten-Dolden ernten und daraus einen super leckeren Holundersirup machen.
- FÜR CA. 4 LITER SIRUP
- Holunderblüten (eine Tüte voll)
- ca. 3 kg Zucker
- Wasser
- evtl. trockener Weißwein
- 3-4 unbehandelte Zitronen
- Zitronensäure aus der Apotheke
Die Mengenangaben sind dieses mal nicht sehr genau – aber es handelt sich hier auch nicht um eine Chemischeformel, sondern um ein einfaches Prinzip.
Fangen wir von Vorne an.
Zunächst benötigen wir die Holunderblüten. Die Blüten sollten komplett aufgeblüht sein und keine Blattläuse haben (diese Viecher lieben die Blüten leider auch). Kleine vertrocknete Stellen am besten gleich beim Pflücken weg zupfen.[separator type=“space“]
Die Holunderblüten nicht waschen (!) sonst ist der Geschmack futsch!
Zu Hause die dicken Stiele der Dolden mit einer Schere wegschneiden und die Blüten zusammen mit den Zitronenscheiben in ein großes verschließbares Gefäß geben. Ich verwende dazu immer meinen größten Topf. Mit kalten Wasser und Weißwein auffüllen, so dass die Blüten gerade so bedeckt sind.
Es hat sich bei mir bewährt die Blüten mit einem passenden Teller zu beschweren, so dass alles mit Flüssigkeit bedeckt ist.
Jetzt heißt es warten. 2-3 Tage sollten die Blüten bei Zimmertemperatur ziehen. Danach die Blüten und Zitronen herausfischen und in einem Sieb gut ausdrücken. Die restliche Flüssigkeit ebenfalls durch ein feines Sieb seihen.
Am Besten wiederholt man das abseihen ein bis zwei mal, um möglichst alle Schwebeteilchen herauszufischen.
Die Flüssigkeit abmessen und in einen sauberen Topf geben.
Pro 100 ml Flüssigkeit 100 g Zucker und pro Liter Flüssigkeit 1 TL Zitronensäure dazugegeben.
Das ganze einmal kräftig aufkochen lassen und dabei umrühren damit sich der Zucker gut auflöst.
In heiß ausgespülte Flaschen gießen und gut verschließen.
Durch das Kochen, die hohe Zuckermenge und der Zitronensäure sollte sich der Sirup problemlos ein Jahr halten.
TIPP: Die Holunderdolden (Blüten) sollte man niemals nach einem Regenschauer sammeln, da sie dann keinen Geschmack haben. Lieber ein bis zwei Tage die Sonne drauf scheinen lassen, dann duften sie wieder und haben ihr unverwechselbares Aroma zurückbekommen.