Ein original schwäbisches Rezept, dieses mal von meiner Oma. Bei uns gibt es immer Sauerkraut dazu und wird als Hauptgericht gegessen. Sie eignen sich aber auch als Beilage zu vielen Fleisch und Wildgerichten.
Ob dieses Gericht vegetarisch ist oder nicht hängt nur davon ab, ob Du ins Sauerkraut noch etwas Speck gibst oder nicht. Ich persönlich liebe Speck, aber wenn ich weiß, dass Vegetarier zum Essen kommen, lass ich ihn auch schon mal weg.
Schupfnudeln mit Kraut
Zutaten
- 800 g Sauerkraut
- 200 g geräucherter Speck
- 1 Lorbeerblatt
- 8 Wacholderbeeren
- ½ TL Kümmel
- 1 kg Kartoffeln mehligkochend
- Mehl
- 1 Ei
Anleitungen
Kraut:
- Im Dampfdrucktopf den gewürfelten Speck ausbraten. Das Kraut zusammen mit den Gewürzen dazu geben etwas Fond oder Wasser dazugeben, einmal umrühren und das Kraut mindestens 30 Minuten kochen lassen.
Schupfnudeln
- Die Kartoffeln in der Schale kochen. Heiß schälen und stampfen oder durch eine Kartoffelpresse drücken. Etwas ausdampfen lassen. Ein Ei dazugeben und mit Mehl solange verkneten, bis ein lockerer glatter Teig entsteht.
- Den Teig zu einer ca. 2-3 cm dicken Rolle formen und diese in fingerdicke Scheiben teilen. Mit bemehlten Händen den Kartoffelteig zu Schupfnudeln formen. Dazu ein Stück Kartoffelteig auf die Handfläche legen, die andere Hand um 90° versetzt darüber und durch leichtes hin und her rollen die Schupfnudel formen, so dass sie in der Mitte dicker sind und zu den beiden Enden hin dünner zulaufen.
- Die fertigen Fingernudeln in einer Pfanne bei mittlerer Hitze goldbraun anbraten und zusammen mit dem Kraut servieren.
TIP:
Meistens passen nicht alle Schupfnudeln auf einmal in die Pfanne. Ich brauche dazu immer mindestens 3 Durchgänge. Die fertigen Schupfnudeln halte ich im Ofen bei ca 100°C warm und gebe sie kurz vor dem Servieren noch mal alle zusammen für 3-4 Minuten in die Pfanne, damit sie auch alle wieder resch sind.