fruchtiger Gin-Cocktail

„Blue Be G Project“ – die Blaubeere im Glas

Der „The Blue Be G Project“ strotzt nur vor tollen Blaubeeraromen und geht eine harmonische „Ehe“ mit dem Gin ein – Voraussetzung ihr verwendet den richtigen Gin. Den besonderen Kick erhält dieser Gin durch die Verwendung von Kombucha.

von | Jul 27, 2018 | Cocktails, Werbung

Wahrscheinlich habt ihr euch gewundert, warum es bei omoxx jetzt längere Zeit keine Gin-Cocktail-Rezepte mehr gegeben hat. Finden die Jungs von omoxx Gin nicht mehr hip? Befinden sie sich in einer schöpferischen Ruhephase oder sind ihnen einfach nur die Gin-Bestände ausgegangen? Natürlich trifft keine dieser Annahmen zu, wir haben uns lediglich einigen anderen Projekten zugewandt und bspw. unsere GIN-CAMY-Skala mit einigen interessanten Gin-Sorten befüllt. ABER die Dürrephase hat jetzt ein Ende und wir haben uns für euch einen superleckeren, fruchtigen Gin-Cocktail mit Blaubeergeschmack ausgedacht.

Blaubeere, Heidelbeere, ja was denn jetzt

Ich muss zugeben, es gibt nicht viele Früchte, die ich so uneingeschränkt verzehren könnte wie Blaubeeren…ob im Müsli, in Pfannkuchen, in Muffins, in Quark oder natürlich auch pur. Dabei kann ich noch nicht einmal sagen, warum ich Blaubeeren so gerne esse, ich finde sie halt super lecker. Vielleicht, weil sie nicht zu viel Säure enthalten, weil sie eine schöne Süße aufweisen und einen Geschmack haben, den ich einfach als sehr angenehm empfinde. Aber Moment mal, sind es eigentlich Blaubeeren, die ich so gerne mag oder doch Heidelbeeren, die ich regelmäßig esse und was ist eigentlich der Unterschied? Im Prinzip gibt es keinen und in der Tat handelt es sich um zwei Bezeichnungen für ein und dieselbe Frucht. Die unterschiedlichen Bezeichnungen haben regionale Ursprünge.

Allerdings gibt es bei den kleinen blauen Beeren schon Unterschiede: Bei den überwiegend im Fachhandel angebotenen Beeren handelt es sich um sogenannte Kultur-Heidelbeeren, die aus der Nordamerikanischen Blaubeere (Vaccinium corymbosum) gezüchtet wurden. Die heimischen Wald-Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus) ist mit der Kultur- Heidelbeere bei weitem nicht so eng verwandt, wie oftmals angenommen. Die Wald-Heidelbeere ist kleinwüchsiger und trägt kleinere Früchte als die Kultur-Heidelbeere und sorgt, im Gegensatz zur Kultur-Heidelbeere, für eine Blaufärbung des Mundes. Auch das Fruchtfleisch und die in der Frucht enthaltenen  Samen unterscheiden sich deutlich voneinander. Neben der Bezeichnung  Heidel- und Blaubeere, wird sie regional auch als Wildbeere, Waldbeere, Besing, Schwarzbeere, Mollbeere, Bickbeere, Staudelbeere, Zeckbeere, Moosbeere oder Heubeere bezeichnet.

Übrigens im amerikanischen wird die Blaubeere oftmals auch als Huckleberry bezeichnet.

Was hat Gin mit Blaubeeren zu tun?

Wie ihr Gin-begeisterten Leser natürlich wisst, können bei der Gin-Herstellung die unterschiedlichsten Botanicals zum Einsatz kommen, so auch die Heidelbeere. Bislang war ein typisches Blaubeeraroma bei Gins jedoch wenig vertreten – zumindest kannte ich bis dato keinen Gin, der sich die Blaubeere ganz bewusst zu Eigen gemacht hat. Das hat sich vor kurzem geändert als ich das erst Mal mit dem Huckleberry Gin in Kontakt gekommen bin. Diesem Gin, den ihr auch in unserer CAMY Gin Skala findet, mussten wir einfach ein eigenes Rezept widmen, das genau seine feinen Blaubeeraromen unterstreicht. Übrigens ist dies auch eine Premiere für uns: wir haben nicht erst ein Cocktail entworfen und dann den Gin dazu ausgewählt sondern haben bewusst für einen bestimmten Gin ein „Cocktailkleid“ geschneidert.

Kombuchaaaaaaaaaaaaaa

Als ich mir Gedanken gemacht habe, welche Zutaten perfekt zu dem Huckleberry Gin passen würden, stieß ich bei meinem letzten Besuch in Ljubljana (Slowenien) relativ schnell auf Blaubeerlikör, dieser ist in Slowenien sehr populär. Und schnell war klar: Blaubeere und Heidelbeere gesellen sich gerne ;-) Allerdings sollte man bei dem Kauf von Blaubeerlikör auch auf Qualität achten und die Zucker- und Kunstaromenbomben meiden.

Etwas schwieriger war es dann beim sogenannten „Filler“ (eine Flüssigkeit zum Auffüllen des Cocktails), denn ich wollte einen alltagstauglichen Cocktail kreieren, der nicht aus unendlichen Komponenten besteht und einfach zubereitet werden kann. Säfte hätten den Cocktail zu süß werden lassen, Prosecco zu alkohollastig, Soda zu fad und ohne einen Filler hätte dem Cocktail der richtige Pepp gefehlt.

Da ich auch sonst gerne einmal Kombucha trinke dachte ich mir, das könnte passen. Dieses fermentierte Teegetränk (normalerweise aus Grün- oder Schwarztee), welches seine Wurzel in Japan hat ist in der Regel nicht allzu süß, weist eine angenehme fruchtige Säure auf und moussiert dazu auch noch leicht. Ich kann es heute in fast jedem Supermarkt kaufen und darüber hinaus soll es auch noch gesund sein – ok, letzteres war jetzt allerdings nicht unbedingt ausschlaggebend für mich…  Gesagt getan, habe ich dann handelsüblichen Kombucha als Filler verwendet und ich fand das Ergebnis mehr als überzeugend.

Alltagstauglich und schnell zubereitet

Für den Blue Be G Project war es uns wichtig, dass man keine Bartender Ausbildung benötigt und nicht unzählige Zutaten beschaffen muss, um diesen zu zaubern. Zwei alkoholische Komponenten, ein wenig Honig und Limettensaft sowie Kombucha als Filler bilden die Basis für diesen fruchtigen Cocktail. Damit kann dieser Cocktail auch einfach und im Handumdrehen zuhause zubereitet werden. Der Huckleberry Gin sowie der Blaubeerlikör sorgen für das primäre Aroma, der Limettensaft und der Kombucha für die Frische und Spritzigkeit und mit dem Honig könnt ihr ein wenig an der „Süßeschraube“ drehen…

Blue Be G Project

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Zutaten

  • 4 cl Huckleberry  Gin
  • 3 cl Blaubeerlikör
  • 1 cl Limettensaft
  • 1 TL flüssigen Honig
  • Kombucha zum Auffüllen
  • Blaubeeren und Minze zum Dekorieren

Anleitungen

  • Gin, Blaubeerlikör, Limettensaft und Honig in einen Shaker füllen und mit einem Barlöffel so lange umrühren, bis sich der Honig aufgelöst hat. 
  • Eiswürfel dazugeben und kurz aber kräftig schütteln. 
  • Drei Eiswürfel In ein breites Becherglas geben. Den Inhalt des Shakers in das Becherglas geben und mit Kombucha auffüllen und mit einigen Blaubeeren und einem Minzzweig dekorieren.

Notizen

Käuflich erwerbliche Kombuchas sind in der Regel sehr unterschiedlich „be-zuckert“, so dass ihr, je nach persönlichen Geschmack, gegebenenfalls etwas mit dem Honig herum experimentieren müsst.

Blau zum Schluss…

Wer Blaubeeren mag, wird diesen Cocktail zweifelsohne lieben. Die Kombination vom Huckleberry Gin, dem Blaubeer-Likör sowie dem Kombucha lässt ein fruchtig, spritziges Sommergetränk entstehen, welches richtig Spaß macht. Der „Blue Be G Project“ kann gut als Aperitif oder auch einfach nur solo getrunken werden und ist ein netter Begleiter für ein BBQ. Auch wenn dieser Cocktail am Schluss farblich mehr rot als blau ist tut ihm dies keinen Abbruch. Ladet euch einfach mal ein paar Freude ein, macht euch einen schönen Abend mit diesem leckeren Cocktail und dann heißt es noch: „Auf die Freundschaft mit dem Blue Be G Project“.