Tomatensauce (Grundrezept)

Es gibt unzählige Variationen von Tomatensaucen, von einfach bis raffiniert. Hier stelle ich mal das Grundrezept für eine Basissauce vor. Diese kann man pur verwenden, oder als Ausgangsbasis für viele weitere Rezepte verwenden.

von | Jan 3, 2011 | Sauce, Vegetarisches & Gemüse

Tomatensauce sollte man eigentlich immer im Sommer kochen, wenn die Tomaten Saison haben, sprich wenn sie am meisten Geschmack haben und günstig sind. Portionsweise eingefroren hält sich die Sauce für lange Zeit und rettet ein wenig Sommergefühl in die kalte Jahreszeit. Im Winter kann man auch guten Gewissens auf Dosentomaten zurückgreifen die in der Regel dann mehr Geschmack haben als die Wassertomaten die es zu dieser Zeit gibt.

  • Tomaten (z.B. Eiertomaten) oder aus der Dose
  • Knoblauch
  • Olivenöl zum anbraten
  • sehr gutes Olivenöl zum verfeinern
  • etwas Balsamico
  • Salz Pfeffer
  • Majoran, Oregano, Bohnenkraut
  • evtl. etwas braunen Zucker zum Abschmecken

Wer frische Zutaten hat und nicht vor etwas Arbeit zurückschreckt häutet und entkernt die Tomaten vor dem Kochen. Wem das zuviel Aufwand ist, der sollte wenigstens die Tomaten entkernen, da die kleinen Kerne der Tomate die Sauce bitter machen können.

Tomaten lassen sich sehr einfach häuten, indem man sie für 30 – 60 sec in kochendes Wasser legt. Die Tomatenhaut platzt auf, wenn man sie mit einem spitzen Messer ansticht.
Die Tomaten mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser fischen und kurz abkühlen lassen damit man sich nicht die Finger verbrennt. Dann die Haut mit einem kleinen Messer vorsichtig abziehen. Wenn das zu schwer geht, die Tomaten etwas länger im Wasser blanchieren. Die Haut sollte sich nämlich ganz leicht ablösen lassen.

Die Tomaten vierteln und die Kerne mit den Fingern entfernen. Am Besten gibt man die Kerne in ein Sieb so dass das Fruchtwasser aufgefangen werden kann. Das darf später wieder zurück in die Sauce.

Die entkernten und gehäuteten Tomatenstücke etwas kleiner schneiden und beiseite stellen.

1-2 Knoblauchzehen schälen und fein hacken. In etwas Olivenöl, bei mittlerer Temperatur anbraten und darauf achten, dass sie nicht zu dunkel werden, sonst wird der Knoblauch bitter. Die Tomatenstücke dazugeben und ca. 5 Minuten dünsten, dabei immer wieder umrühren damit sich nichts ansetzt. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das aufgefangene Tomatenwasser dazugeben. Wenn jetzt immer noch Flüssigkeit fehlt, kann man diese entweder mit Gemüsebrühe oder Wein ersetzen oder wenn gerade nichts anderes da ist eben auch mit etwas Wasser. (An dieser Stelle kommt schon die erste persönliche Note ins Spiel.)

Die Kräuter dazugeben (2 Teile Majoran, 2 Teile Oregano, 1 Teil Bohnenkraut) und die Sauce mindestens 1 Stunde bei kleiner Hitze köcheln lassen. Je länger eine Tomatensauce kocht um so mehr Süße entwickelt sie und um so aromatischer wird sie. Wer also noch Zeit hat, lässt sie am Besten noch ein paar Stunden weiter köcheln. Je nach Bedarf etwas Flüssigkeit nachgießen.

Wer keine frischen Tomaten zur Hand hat kann wie gesagt auch Dosentomaten verwenden. Diese sind schon geschält und können so wie sie sind eingesetzt werden. Das entkernen schenk ich mir da aber, weil das eine zu große Sauerei ergibt. Man sollte in diesem Fall aber die Tomaten im ganzen kochen und erst ganz am Schluss die Tomaten im Topf mit einem Kochlöffel zerteilen, damit die Kerne die Sauce nicht bitter machen können.

Ganz zum Schluss wird die Sauce je nach Lust und Laune mit etwas Balsamico (gibt etwas mehr Säure) oder und braunen Zucker (verstärkt den Tomatengeschmack) und einem kräftigen Schluck Olivenöl abgeschmeckt.

TIP:
Wem das immer noch nicht reicht der kann auch noch einen Schuss frischer Sahne dazu geben, dann wird was der Tomatensauce eben eine Tomaten-Sahne-Sauce, was vor allem Kindern sehr gut schmeckt.