Steckerlfisch grillen

Gerüchte besagen, dass immer wenn ich zum Grillen anrücke – erst mal der Garten umgegraben wird. Das war schon so als wir das Schwein gegrillt haben und jetzt vor ein paar Tagen schon wieder. Das Loch war dieses Mal aber viel kleiner und es diente doch wieder einem höheren Zweck.

Steckerlfisch (Steckerl, bairisch für „kleiner Stecken, Stab“) ist an einem Stab gegrillter Fisch, eine Spezialität aus dem bayerischen Alpenvorland und Oberösterreich, die vor allem in Biergärten und auf Volksfesten serviert wird. Er hat nichts mit dem getrockneten Stockfisch zu tun.

Traditionell wird Steckerlfisch aus in den örtlichen Seen und Flüssen gefangenen Renken, Weißfischen oder Brachsen zubereitet, heute auch aus Zuchtfischen wie Forellen und Saiblingen sowie Makrelen und anderen Seefischen. (wikipedia)

Bei uns gab es frische Forellen. Der Fischer hat zwar angeboten uns die Fische zu würzen und auf die Stecken zu fädeln, aber wir haben uns entschlossen das selber zu probieren.Es hat schon etwas Überwindung gekostet den Holzstecken mit einem kräftigen Ruck dem Fisch durch das Maul zu jagen und dann eng zwischen Rückengräte und Haut bis zur Schwanzflosse zu schieben. Das ist nichts für schwache Nerven. Die Viecher waren so frisch dass der Schleim es fast unmöglich gemacht hat sie fest zu halten.Wir haben aber alle erfolgreich aufgespießt und dann innen und außen kräftig mit Salz, Rosmarin und Zitronenschale gewürzt.

Beim nächsten mal werden wir noch ein paar Optimierungen einführen:
– Ganz wichtig ist die Holzstäbe vorher zu wässern (hätte man draufkommen können)
– Fische etwas mehr mit Öl einpinseln, dann dürfte die Haut noch knuspriger werden.

Trotzdem es hat allen geschmeckt und er Duft der über die Wiese wehte war schon sehr original. – Kurz und gut – GUAT WAS!