Coq au vin – Der Hahn im Wein

Coq au vin ist ein französischer Klassiker, und wer sollte besser wissen wie man das Gericht zubereitet wie Paul Bocuse. In seinem Standardkochbuch beschreibt etwas aufwändig wie man dieses Schmorgericht zubereitet. Ich hab es mal nachgekocht, denn es gab was zu feiern.

Er stand ewig auf meiner Wunschliste und jetzt gehört er mir, seit dieser Woche bin ich stolzer Besitzer eines Bräter von Le Creuset. Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon den ein oder anderen Topf oder Bräter zu Hause hätte, und um ehrlich zu sein, im Moment weiß ich gar nicht wo ich ihn hinstellen soll, aber kochen mit so einem Geschirr macht einfach noch mal mehr Spaß. Die Bräter werden von Hand aus Eisen gegossen, und sind lauter Unikate weil die Form bei der Herstellung zerstört wird.

 

Coq au vin – ein französischer Klassiker

Um den Bräter gebührend einzuweihen hab ich mir lange überlegt was ich als erstes darin zubereiten soll. Ich hab mich dann für den Französischen Klassiker Coq au vin entschieden. In Paul Bocuse Standardkochbuch hab ich ein Rezept gefunden das mir gefallen hat. Da treffen jetzt zwei alt ehrwürdige Franzosen aufeinander und könne zeigen was sie drauf haben.

Das Rezept hier ist das original Rezept von Paul Bocuse. Ich hab mich so genau wie möglich daran gehalten, hab mir sogar einen Hahn besorgt, allerdings muss ich sagen, dass für mich Geschmacklich da jetzt kein Unterschied war.

Coq au vin ist ein Schmorgericht und wird bei moderater Hitze im Ofen geschmort. Wie bei allen Schmorgerichten gewinnen die noch mal immens, wenn man sie am nächsten Tag aufwärmt. Daher hab ich das Gericht schon am Tag zuvor zubereitet, und dann noch mal für eine halbe Stunde im Ofen warm gemacht – das hat super geschmeckt, und da eine kleine Portion übrig geblieben ist gab es die zwei Tage später noch mal – was soll ich sagen, da hat es noch besser geschmeckt.

Coq au Vin

Coq au vin

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Zutaten

  • 1 Masthähnchen ca. 1,8 kg
  • Salz
  • Pfeffer
  • 100 g magerer Brustspeck in dicke Scheiben geschnitten
  • 50 g Butter
  • 12 kleine Zwiebelchen
  • 125 g weiße Champignons
  • 1 TL Mehl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 l Rotwein Burgunder
  • 1 Kräuterstrauß Petersilie, Thymian, Lorbeerblatt
  • 1/2 l Hühnerbrühe
  • 3 EL Cognac

Anleitungen

  • Das Hähnchen in 8 Teile (2 Flügel, 2 Oberkeulen, 2 Unterkeulen, 2 Brüste) zerlegen. und die Karkasse entfernen (diese kann später noch ausgekocht werden für eine Suppe
  • Alle Teile, auch die Innereien mit Ausnahme der Leber auf einen Teller geben und salzen und pfeffern.
  • Den Speck in kleine Würfel schneiden und in einem kleinen Topf mit kaltem Wasser aufsetzen und 5 Minuten kochen lassen. Danach abtropfen lassen und trocken tupfen.
  • Die Butter im Bräter erhitzen und die Speckwürfel mit den Zwiebelchen langsam anbraten bis alles schön gebräunt ist. Dann herausnehmen und auf einem Teller beiseite stellen.
  • Die Champignons putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Die geschnittenen Pilze bei großer Hitze kurz scharf anbraten. Dann herausnehmen und zu den Speckwürfeln geben.
  • Die Temperatur etwas zurückschalten und die Hähnchenteile im Bräter von allen Seiten anbraten bis sie leicht Farbe bekommen haben.
  • Den Ofen auf 200° C vorheizen, die Hähnchenstücke mit Mehl bestäuben und im Ofen unbedeckt leicht braun werden lassen.
  • Nach ca. 5 - 10 Minuten den Bräter wieder auf den Herd stellen und die zerdrückten Knoblauchzehen dazu geben. Alles einmal kräftig durchrühren.
  • Mit Rotwein angießen und unter ständigen Rühren zum kochen bringen bis sich das Mehl mit dem Wein verbunden hat.
  • Den Kräuterstrauß, Speck, Zwiebelchen und Champignons dazugeben. Mit der Hühnerbrühe aufgießen bis alle Zutaten gerade eben bedeckt sind.
  • Den Bräter zugedeckt bei 160 °C 45° Minuten in den Ofen geben und schmoren.
  • Nach 45 Minuten die Hähnchenstücke und die Garnitur aus dem Bräter nehmen und in einer Schüssel warmhalten.
  • Die Sauce je nach Bedarf auf dem Herd noch etwas einkochen, danach durch ein feines Sieb über die Hähnchenstücke gießen.
  • Bräter kurz auswaschen und das Geflügel und das Gemüse zurück in den Bräter geben und kurz aufkochen lassen.
  • Die Leber in kleine Stücke schneiden, mit Salz und einer Prise Pfeffer würzen und in einem kleinen Topf mit wenig Butter leicht anbraten. Durch ein feines Sieb streichen und mit dem Cognac verrühren.
  • Den Bräter vom Herd nehmen und etwas von der Sauce zu der Leber geben und gut verrühren. Danach die Mischung zurück in den Bräter gebe. Diesen dabei etwas schwenken, so dass sich die Sauche durch die Hitze der Zutaten bindet. Die Sauce soll sehr cremig sein.
  • Noch mal abschmecken und servieren.