Da steht er, angestrahlt von diversen Scheinwerfern, umringt von unzähligen Journalisten und Kamerateams, scheinbar unnahbar in mitten des roten, ganz mit Samt ausgeschlagenen Salons im Roomers in München.

Padre Azul

Tequila aus Tirol

Es heißt Tequila nicht Tequi[ja]. Man betont das –la am Ende. Die richtige Aussprache ist wichtig, es zeigt, dass man Ahnung hat von der Sache. Wir versuchen uns das gerade richtig anzugewöhnen. „La“ – Tequi*la* …. das ist gar nicht so einfach wenn man es erst mal falsch verinnerlicht hat.

Der Mensch, der da so im Scheinwerferlicht steht ist Patrick Knapp Schwarzenegger, der Neffe eines österreichischen Schauspielers, der ein paar recht erfolgreiche Filme gedreht hat und danach ein paar Jahre in der amerikanischen Politik mitgewirkt hat. Er selber scheint auch ganz gute Kontakte zu haben, denn die Promidichte nimmt mit fortschreitendem Abend erheblich zu.

Steigende Promidichte

Tequila aus Österreich

Aber eigentlich sind wir hier weil wir diesen außergewöhnlichen Tequila aus Österreich probieren wollen der definitiv einmalig ist.
Hergestellt und abgefüllt wird er in Mexiko, den die blaue Agave, die man dafür braucht, wächst nicht in Tirol. In Österreich sitzen die Leute die sich das ganze Ausgedacht haben. Marco Bachler zum Beispiel, einer der der mittlerweile 7 Partnern von Padre Azul. Er hat uns zu diesem Event eingeladen und er ist mir sofort sympathisch, was vermutlich auch an seinem Tiroler Dialekt liegt. Dieser Mann brennt für sein Produkt, und das zurecht wie wir noch sehen werden.

Patrick Schwarzenegger wird an diesem Abend Teil der Padre – Familie und ein neuer ‚Compadre’. Compadre heißt im spanischen soviel wie Freund und Bruder – jemand, mit dem man gerne Geschäfte macht. Der neue Bruder zieht auf jeden Fall die Blicke der Presse auf sich, ist also ein sehr hilfreicher Compadre.

Während sich Stars und Sternschnuppen im Kameralicht räkeln probieren wir die Tequilas und die außergewöhnlichen Cocktails, die uns von Jürgen Haberle aus der Bar des Izakaya serviert werden. Marco Bachler nimmt sich viel Zeit und erklärt uns die Besonderheiten des Tequilas.

Das Geheimnis eines richtig guten Tequilas

Das Geheimnis ist wenig überraschend – Zeit. Sie nehmen sich Zeit. Viel Zeit um die Agaven wachsen zu lassen. Viel Zeit um sie schonend zu verarbeiten und reifen zu lassen und natürlich haben sie auch die richtigen Experten vor Ort, die dafür sorgen, dass nur das aller Beste in Flaschen gefüllt wird. Es gibt 3 verschiedene Sorten. Zwei die im Fass gelagert wurden und einen Blanco (der mir persönlch am besten geschmeckt hat)

So abgehoben wie das ganze Event ist, (es erinnert mich sehr stark an Kir Royal), so bodenständig und unaufgeregt sind unsere Gastgeber. Tequila aus Tirol ist am Ende halt etwas was man genießen muss, am Besten, wenn die Scheinwerfer aus sind.

Ganz günstig ist der Spaß nicht, aber wer auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Tropfen ist, der wird hier fündig werden.